2023-04-24: Oberrod (me) - Eines der freudigsten Ereignisse für Eltern ist die Geburt eines Kindes und so ist die Taufe auch eines der freudigsten Ereignisse in einer Gemeinde.
Am Ostermontag (10. April), ganz traditionell, wurde im Familiengottesdienst ein kleines Mädchen getauft.
Für alle Beteiligtem, die diesem kleinen Menschenkind das Beste wünschen, ist die Taufe auch ein Segenswunsch und ja, die Botschaft, die von der Taufe ausgeht lautet: "Du gehörst zu Jesus Christus.". Mit der Taufe wird man Teil der welt- und zeitumspannenden Gemeinschaft Jesu Christi.
Die Taufe ist eine sicht- und spürbare Liebeserklärung Gottes, die lebenslang gilt - "Du bist geliebt.".
Wir als Gemeinde wünschen Dir Gottes Segen!
Endlich ist es da! - Kurz nach der Geburt so ein kleines Wesen im Arm zu halten, berührt die meisten Menschen auf besondere Weise. Klar, das alles ist biologisch irgendwie erklärbar. Aber die Faszination bleibt, das Entstehen eines neuen Lebens hat etwas Unfassbares, etwas Heiliges.
So verwundert es nicht, dass viele Eltern, die zuvor wenig mit Religion, Glauben und Kirche am Hut hatten, sich auf einmal wieder damit beschäftigen. Und irgendwann taucht dann vielleicht auch die Frage auf: Taufe - ja oder nein?
Die Ankunft des neuen „Mitbewohners“ feiern viele Eltern ohnehin mit einem kleinen Fest
- aus Freude, aus Dankbarkeit und um den kleinen Menschen seiner Familie vorzustellen. Die Taufe ist nichts anderes als die kirchliche Variante dieser Feier: auch in der Taufe drückt sich die Dankbarkeit über das Wunder des neuen Lebens aus. Und auch hier wird das kleine Menschenkind der Gemeinde, seiner christlichen „Familie“ vorgestellt. Hinzu kommt die Überzeugung: Unser Kind ist ein Kind Gottes.
Und wer sich später taufen lässt, der spürt selbst etwas davon: Gott hat mich wunderbar gemacht, dafür danke ich ihm.
Wir taufen Kleine und Große, weil Jesus uns diesen Auftrag gegeben hat und die Verheißung "Ich bin alle Tage bei Euch bis zum Ende der Welt."
"Eine glückliche Ehe ist eine größere Wundertat Gottes als die Teilung des Schilfmeeres." (Jüdisches Sprichwort)
Am Anfang ist die Liebe zwischen zwei Menschen. Sie lebt jedoch nicht allein aus sich, kann allein nicht überleben.
In der kirchlichen Trauung wird die Liebe zwischen den beiden in den Horizont der Schöpfung eingezeichnet: Liebe ist nicht persönlicher Verdienst und ist auch nicht käuflich. Sie braucht regelmäßige Pflege, von den Liebenden und von der Welt, in der sie leben. Sie ist ein Geschenk Gottes. Dankbarkeit und Freude prägen deshalb die kirchliche Feier. In der Trauung empfängt das Brautpaar den Segen Gottes. Den beiden Liebenden wird in der gottesdienstlichen Feier versichert, dass Gottes Segen sie in ihrem Wagnis "Ehe" begleitet.
Wenn ein kleines Kind getauft wird, entscheiden darüber die Eltern, Patinnen und Paten. Der Konfirmationsunterricht gibt Heranwachsenden Gelegenheit, sich mit dieser Entscheidung selbst auseinander zu setzen. Über einen Zeitraum von 18 Monaten lernen sie in unserer Gemeinde die Grundzüge des christlichen Glaubens und ihre Gemeinde (besser) kennen. Dazu gehört auch das Nachdenken darüber, was es bedeuten kann, als Christ oder Christin zu leben. Eine nicht immer einfache Aufgabe!
Denn viele Jugendliche sind zwar durchaus interessiert an Fragen der Religion und des Glaubens. Doch sie finden - wie die meisten Erwachsenen - nur schwer Worte, ihre religiösen Überzeugungen angemessen auszudrücken. Offen über den eigenen Glauben oder Un-Glauben zu sprechen, haben wir eigentlich schon fast verlernt. Gerade deswegen kann der Konfirmationsunterricht eine sehr intensive und wertvolle Zeit auf dem Weg zum Erwachsenwerden sein.
Den Abschluss des Konfirmationsunterrichtes bildet die Konfirmation, ein festlicher Gottesdienst, der alljährlich zu den Höhepunkten des Gemeindelebens zählt.