2024-05-12: HBNOK (me) - "Alles gehört Euch!". Mit diesem Satz aus dem Brief des Paulus an die Korinther* eröffnete Pfarrer Johannes Seemann die Predigt zu diesem Konfirmationsgottesdienst.
Nachdem sich die 11 Jugendlichen bereits vor zwei Wochen vorgestellt hatten, war es endlich soweit - nach fast zwei gemeinsamen Jahren, fand an diesem Sonntag dieser gemeinsame Weg seinen krönenden Abschluss mit der Feier der Konfirmation und einer Taufe.
Das Wetter war warm und sonnig und alle Beteiligten waren aufgedreht, freudig und erwartungsfroh. Und natürlich waren alle Eltern, Großeltern, Paten und Patinnen, Geschwister und Freunde und Nachbarn ... also ganz schön viele sind zum Gottesdienst nach Heftrich gekommen - selbst oben war es voll.
Wie es in Heftrich Tradition ist, versammelten sich Pfarrer, die Mitglieder des Kirchenvorstandes und die Jugendlichen vor der Kirche. Traditionell sind die Konfirmanden recht aufgeregt und schwatzen miteinander und müssen zur Ruhe gebracht werden. Nicht so in diesem Jahr, eher der Kirchenvorstand ... beim ersten Orgelton zog die die Gruppe in die Kirche ein.
Nach Begrüßung, Votum startete der Gottesdienst passender Weise mit dem Lied Eingeladen zum Fest des Glaubens. Traditionell wurde danach der Psalm 23 Der Herr ist mein Hirte gemeinsam gesprochen.
Für den Kirchenvorstand sprach Beate Demmer das Grußwort. Sie gab der Freude Ausdruck, dass sich die Mädchen und Jungen für die Konfirmation entschieden hatten und somit für ein Leben mit Gott. Sie erläuterte den formalen Charakter, die Bestätigung der Taufe zum einen, aber auch die Aufnahme in die Gemeinde als Mitglieder, z.B. mit dem Recht an der Kirchvorstandswahl teilnehmen zu können. Sie sagte, dass das lernen nun vorbei sei, aber der Glauben nun gelebt werden müsse und das sich Glauben auch immer verändert. Gott sei dabei aber immer an ihrer Seite.
Ja, und dann kam dann war er da, der große Moment. Pfarrer Johannes Seemann stellte die Konfirmationsfragen:
"Bekräftigt Ihr heute die Entscheidung für Eure Taufe?
Seid Ihr im christlichen Glauben unterrichtet und habt dabei von Gott dem Schöpfer, von Jesus dem Retter und vom Heiligen Geist gehört?
Wollt Ihr heute den Segen Gottes für Euren weiteren Weg zugesprochen bekommen?"
und alle bekannten vor Gott und der ganzen Gemeinde jeweils mit "Ja.".
Dann wurden die Konfirmanden aufgerufen und gingen jeweils zu zweit nach vorne. Pfarrer Seemann las jeweils die Konfirmationssprüche vor und die Jungendlichen knieten sich auf die Bank und bekamen den Segen zugesprochen. Die Kirchenvorstehrinnen Wiebke Volkmar und Rieta Pfeiffer überreichten die Urkunden und hängten jedem Jugendlichen, jeder Jungendlichen ein Kreuz um.
Danach fand die Taufe eines Jungendlichen statt, welcher als Kind nicht getauft worden war. Die Taufe in diesem Alter ist ein bewusster Akt, so dass die Bestätigung durch die Konfirmation quasi in der Taufe bereits enthalten ist.
"Gott sagt sein großes JA zu Deinem Leben:", erläuterte Pfarrer Seemann den Charakter der Taufe. Die Zeremonie war etwas erweitert, da einige der Konfirmanden mit einbezogen waren, z.B. mit dem Eingießen des Wasser in das Taufbecken.
Pfarrer Seemann stellte dann die Tauffragen:
"Bist Du im christlichen Glauben unterrichtet und hast dabei von Gott dem Schöpfer, von Jesus dem Retter und vom Heiligen Geist gehört?
Willst Du getauft werden und allso mit Deinem Leben zu Gott, zu Jesus Christus gehören?
Willst Du auch zu seiner Kirche und damit zu unserer Gemeinde gehören und unter seinem Segen leben?"
Vor Gott und der Gemeinde antwortet der Jungendliche mit "Ja.".
Nach dem Verlesen des Taufspruches fand dann die Taufe statt.
Auch ihm wurden Urkunde und ein Kreuz überreicht.
Danach kam in der Predigt nun der oben genannte Satz: "Alles gehört Euch!" - was für ein Satz, "Er atmet Freiheit und Weite.", sagte Pfarrer Seemann dazu.
Aber ein Haken ist dabei, denn es folgt der Satz "Ihr selbst aber gehört Christus.". Pfarrer Seemann sieht das aber nicht als Einschränkung, sondern als den tiefen Grund für die Freiheit, welche im ersten Satz formuliert worden ist.
Es folgte das gemeinsame Abendmahl und mit dem Segen wurden die Jugendlichen zu ihren Familien gesandt, zu den jeweiligen Familienfeiern.
Als sie, zusammen mit Pfarrer und Kirchenvorstand aus der Kirche zogen, war dann doch zu spüren, dass eine große Entspannung einsetzte ...
*(1.Korinther 3,22: Alles gehört euch / 1.Korinther 3,23: ihr aber gehört Christus und Christus gehört Gott)
2024-04-28: Heftrich (me) - Am gestrigen Sonntag fand in der Pfarrkirche Heftrich der Vorstellungsgottesdienst der diesjährigen Konfirmanden statt. Fünf Mädchen und sechs Jungen hatten
diesen Gottesdienst vorbereitet und gestaltet.
Traditionsgemäß kletterten sie erst einmal in den Glockenturm um die drei Glocken von Hand zu läuten. Das ist gar nicht so einfach, denn die Glocken sind schwer und haben jeweils ein großes
Moment. Immer drei Jugendliche hängten sich mit vollem Einsatz und viel Freude in die Seile und so war das Geläut weithin hörbar – neben dem Lachen und Rufen der Konfirmanden. Eine eigene Kunst
ist es dann, rechtzeitig aufzuhören, so dass das Zeitläuten, also das Läuten zur vollen Stunde, nicht gestört wird und perfekt – es hat geklappt. Ein gutes Zeichen!
Pfarrer Johannes Seemann begrüßte die Besucher in der vollbesetzten Kirche, vor allem Familienangehörige, und übergab dann an die Jugendlichen, welche durch den Gottesdienst führten.
Diese begrüßten die Gemeinde mittels eines Textes, welcher von einem Beamer auf die Leinwand projiziert wurde. Über den Beamer wurden dann jeweils die einzelnen „Programmpunkte“ angekündigt und
die jeweiligen Liedtexte eingeblendet.
Die Gruppe hatte sich ein Thema für den Gottesdienst erdacht: „Meine Träume vom Leben und Jesus dazu sagt“. Es ging ihnen dabei um Lebensträume und Enttäuschungen. Dazu hatten
sie u.a. Plakate vorbereitet und an die Wände geheftet, auf welchen die Besucher ihre Gedanken dazu formulieren konnten.
Eingeschoben in den Ablauf wurde immer wieder die Vorstellung der einzelnen Jugendlichen, welche jeweils zu zweit, oder zu dritt nach vorne traten. Sie lasen den von ihnen gewählten
Konfirmationsspruch vor und erklärten die Wahl.
Über den Beamer wurde ein Video aus dem Internet eingespielt, in welchem eine junge Frau und ein junger Mann berichteten von ihren Lebensträumen und wie sie sich ihren Traum von einer Weltreise
realisiert hatten.
Nachdem eine Reihe von Besuchern Ihre Träume und Enttäuschen formuliert hatten, wurde einige Eintragungen verlesen. Anschließend folgten Interviews mit Besuchern zu dem Thema. So konnte man auch
erfahren (nicht über YouTube, sondern ganz unmittelbar), wie man als junger Mensch zu einer Reise mit der TransSib quer durch die UdSSR nach Peking und zurück kommt.
Anschließend wurde die Jugendlichen auch konkreter, was ihre eigen Wünsche anging. Das leitete dann auch weiter zur Predigt, ebenfalls gehalten von einer Konfirmandin, welche zu zwei Bibel-Texten
sprach. Zu Josef und seine Brüder (1. Mose 37, einer mit schrägen Lebensträumen in der Bibel) und zu Jesus folgen heißt: das Kreuz auf sich nehmen (Math., 16, 24). Lebensträume haben und Jesus
folgen – passt das zusammen? Das recht reife Resümee dazu war dann, dass das Leben genossen werden sollte, aber vor allem wertgeschätzt in allen Momenten.
Zum Schluss wurde der Segen erteilt, ebenfalls durch einen Konfirmanden.
Diese Jugendlichen hatten mit viel Einsatz eine Menge aus den vorgegebenen Impulsen geholt und vorgetragen und so einen reichhaltigen, interessanten und auch fröhlichen Gottesdienst gefeiert.
Im Anschluss gab es vor der Kirche noch ein ausgelassenes Kirchencafé
Wir freuen uns jetzt schon darauf, wenn in zwei Wochen Fabian, Florian, Fynn, Marian, Rafael, Robin, Catalina, Emma, Zoé, Kristin und Pia ihre Konfirmation in unseren Gemeinden begehen.
Was hat die Diakonie mit der Kirche zu tun? Und was tut sie genau? Damit haben sich die Konfis in den letzten Wochen beschäftigt. Ihren Abschluss fand die Einheit mit einem Ausflug zum Evangelischen Verein für Innere Mission, kurz EVIM, nach Wiesbaden. Dort haben sie eine Werkstatt für psychische Behinderte besucht und haben viel über diese Art der Einschränkung erfahren. Eine Konfirmandin sagte über den Besuch: “Ich fand den Ausflug interessant, denn ich habe viel erfahren über die Menschen, die hier arbeiten. Alle waren freundlich und lieb. Auch toll war, dass wir Einblick in ihre Arbeit bekommen haben.” Eine andere Konfirmandin ergänzte: “Es ist gut, zu wissen, dass es eine Diakonie gibt, die Menschen mit psychischer Beeinträchtigung helfen.” Gefallen hat allen, dass sie eine Weile in den Werkstätten mitarbeiten und ins Gespräch kommen konnten. (Mehr Infos zum EVIM: www.evim.de)
Du kannst / Sie können die Präsentation zur Konfi-Zeit auch als Google-Dokument betrachten und dort als Powerpoint-Präsentation bzw. als pdf-Dokument herunterladen.
Am 5. Juni werden konfirmiert. Aus Heftrich: Annika Kolb, Marvin Krause, Lukas Mohr, Tom Pokoyski, Matthias Rau, Jannik Schenk, Selina Scheurer, Bianca Ungerbiller und Theresa Wolf. Aus Bermbach: Jennifer Amstutz, Jan Hofmann, Christopher Mack, Merle Nagel, Livia Niedling, Tim Plaum, Selina Türck und Jan Wolter.
Auf der Konfi-Fahrt vom 1. bis 4. Mai in Heisterberg haben wir gemeinsam mehr gelernt und erfahren zum Thema "Jesus kennen".
Und wenige Tage später waren wir dann schon beim Konfi-Cup, dem Fussball-Turnier der Konfi-Mannschaften in Jügesheim. Ein 3. Platz in unserer Gruppe und der insgesamt 5. Platz von 21 Mannschaften war ein toller Erfolg! Und Spaß gemacht hat es bei sommerlichen Temperaturen auch.
Unter dem Motto des Ökumenischen Kirchentages und dem entsprechenden Song der Wise Guys begann der Konfirmationsgottesdienst am Sonntag, 16. Mai um 10.30 Uhr in der bis auf den letzten Platz gefüllten Heftricher Kirche.
Musikalisch wurde der Gottesdienst begleitet von Helga Lebertz und Louisa Kaltwasser an der Orgel, dem Frauenchor Bermissima und dem Saxophon-Duo Scheurer. Pfarrer Eisele wünschte in seiner Predigt den Konfirmanden und ihren Eltern, dass sie in ihrem Leben nie vergessen, wie wichtig die familiären Wurzeln und die christlichen Wurzeln sind.
Und er appelierte an die Konfis: "Wir alle – und damit meine ich nicht nur die Gemeinde – sondern uns als ganze Gesellschaft, wir alle brauchen Euch, Eure Kreativität, Eure Phantasie, EureFröhlichkeit, Eure Spontaneität, Eure Kritik, Eure Fragen, Euren Übermut, EuerHerz, Eure Kraft. Ja, nicht nur wir brauchen Euch. Gott braucht Euch und Gottwill, dass Ihr seine Mitarbeiter seid. Egal an welchem Ort das sein wird. Erbraucht Euch dort, wo Ihr seid als seine Mitarbeiter."
Vorgestellt hatten sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden bereits am 2. Mai mit einem Gottesdienst in der Heftricher Kirche, der die 10 Gebote zum Thema hatte.