2024-02-25: Nachbarschaftsraum Idstein(me) - Der Weltgebetstag der Frauen findet traditionell am ersten Freitag im März statt, dieses Jahr es der
1. März.
In diesem Jahr kommt die Gestaltung aus Palästina und die Gottesdienste stehen unter dem Motto "... durch das Band des Friedens" und das hat in diesem Jahr eine besondere Bedeutung.
Z.Zt. haben wir in unsere Gemeinde keine WGT-Kommitee, jedoch bieten unsere Nachbargemeinden Gottesdienst zum Weltgebetstag an.
2024-01-15: Idstein (me) - In einem Rundbrief weist die Flüchtlings- und Integrationshilfe Idstein e.V. auf die Flüchtlinge in der Taubenberghalle hin.
Es sind viele Kinder dabei. Sie brauchen Anregung, Bewegung, etwas Spaß.
Wer mag mithelfen, Kindernachmittage
zu betreuen?
Wer Zeit erübrigen kann, mit Kindern zu spielen,
singen, malen, Scherenschnitte zu machen, … :
Bitte melden!
Bitte auch aus dem Kreis der Migranten selbst!
(Mail: fluechtlingshilfeidstein@gmx.de ).
Angekündigt wird ein Vortrag mit Diskussionsmöglichkeit. Vortrag mit Diskussionsmöglichkeit
Ein Helfer berichtet über den Kampf der Menschen in Rojava für Demokratie und Autonomie. Es ist die besondere Sicht von Dr. Michael Wilk, einem Arzt, der sich seit 1976 im „Anarchistischen Forum
Wiesbaden“ engagiert. Wilk unterstützt als Notarzt in Krisengebieten humanitäre Projekte und arbeitet eng mit dem Kurdischen Roten Halbmond (Heyva sor a kurd) zusammen. Wer sich nicht nur über
die spärlichen Pressemitteilungen informieren, sondern auch Sichtweisen von Helfern vor Ort in seine Mei-
nungsbildung einbeziehen möchte, der ist eingeladen zu einem Vortrag:
Die humanitäre Situation in Nord-Ostsyrien Herausforderung und Perspektive
Mittwoch, 24. Januar 2024, 19 Uhr, Kulturbahnhof Idstein
Flyer und
Infos dazu siehe hier.
Eine weiter Veranstaltung ist das Seminar für Erzieher, Lehrer und Gastfamilien, Missverständnisse klären, eigene Grenzen kennenlernen, bei
der Integration helfen.
Infos dazu auf dem Flyer. (Siehe hier.); 18. Januar 2024|17:30-19:30; Stadthalle Idstein, Löherplatz.
Außerdem werden Sprachmittler gesucht: wer aus dem Kreis der Flüchtlinge und Migranten kann helfen, wenn andere Flüchtlinge und Migranten
sprachliche Verständnisprobleme haben.
Im März gibt es für Interessierte ein kostenfreies Online-Seminar dazu.
Dazu
siehe hier.
Es werden auch Spenden benötigt, sowie Wohnraum.
2023-07-22:Heftrich (me) - Wie ja bereits berichtet, hat sich die Stadt Idstein nun dem Netzwerk Wohnen angeschlossen, wie ja schon vor einige Jahren Waldems, wo das sehr gut
funktioniert. Um das Angebot nun auch den Bewohnern zugute kommen zu lassen, muss allerdings noch eine Beratungsstelle aufgebaut werden und hierfür werden noch Ehrenamtliche gesucht.
Am Freitag fand dazu eine Informationsveranstaltung statt, jedoch kam der Hinweis dazu an uns zu spät.
Interessierte können sich dennoch an die Stadt wenden:
Telefon: 06126 - 78313 oder E-Mail: elke.mueller@idstein.de
2023-06-02: Idstein (muntermann) "Wie soll ich denn jetzt meine Patienten versorgen – ohne Auto“, fragte sich eine der Koordinatorinnen der Hospizbewegung im Idsteiner Land. Der Dienstwagen war nach einem Unfall nicht mehr zu gebrauchen. Der Hospizbewegung war klar: Es muss sofort ein neues Auto her, denn das Palliativ-Team versorgt im ganzen Idsteiner Land schwerkranke Menschen. In Notfällen und Krisensituationen ist rund um die Uhr innerhalb einer halben Stunde ein Arzt oder eine Palliativpflegefachkraft erreichbar und macht bei den Familien einen Hausbesuch.
Der Vorstand war froh, ganz schnell einen fast neuen Opel-Corsa kaufen zu können. So stehen den Mitarbeiterinnen wieder drei einsatzbereite Dienstfahrzeuge für die Patientenbesuche (die rund um die Uhr anfallen können!) zur Verfügung. Die Hospizbewegung freut sich über jede Unterstützung für die Finanzierung des neuen Dienstfahrzeuges!
Spendenkonto Wiesbadener Volksbank
IBAN: DE19 5109 0000 0069 6028 00 (Bitte tragen Sie unter Verwendungszweck „Dienstfahrzeug“ ein!)
Hospizbewegung im Idsteiner Land e.V., Tfn 06126 – 700 2713, info@hospizbewegung-idstein.de
2022-10-22: Idstein (Beke Heeren-Pradt)
Bis zuletzt leben und in Würde und Frieden sterben – darum geht es in der palliativen Versorgung Schwerstkranker und Sterbender. Der Verein Hospizbewegung im Idsteiner Land e.V. handelt nach genau dieser Maxime seit über 20 Jahren. Die zahlreichen ehrenamtlich Tätigen dieses Vereins haben ein großes tragendes Netzwerk geschaffen, dessen Fokus die Versorgung und Begleitung Schwerstkranker und Sterbender sowie ihrer Angehörigen vor Ort im Idsteiner Land ist. Im Rahmen ihres Engagements ist die Zusammenarbeit mit dem Wiesbadener Zentrum für ambulante Palliativversorgung (ZAPV) entstanden, die ermöglicht, dass im Idsteiner Land seit über zehn Jahren „Spezialisierte ambulante Palliativversorgung“ (SAPV) in Trägerschaft des Vereins geleistet werden kann. Für unzählige sterbende Menschen in der Region heißt das, dass sie in ihren letzten Lebenswochen und -monaten daheim in der gewohnten Umgebung bleiben können und doch aufs Beste medizinisch versorgt sind. Auch für die pflegenden Angehörigen ist die Aufnahme in die SAPV eine große Erleichterung. Denn die Palliativfachkräfte des Vereins sind über ein verlässliches Dienstplansystem 24 Stunden täglich erreichbar und einsatzbereit.
Doch die ambulante Palliativversorgung reicht am Ende mitunter nicht aus. Nicht wenige Sterbende müssen in ein stationäres Hospiz verlegt werden – und es ist auf dem Land immer wieder nicht einfach, einen Platz zu bekommen. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrung wurde 2019 aus dem Verein Hospizbewegung heraus die „Hospizstiftung Idsteiner Land“ (als Unterstiftung der Diakoniestiftung Frankfurt) gegründet, deren Ziel der Bau eines stationären Hospizes in Idstein ist. Denn im Rheingau-Taunus-Kreis gibt es nur ein Hospiz in Bleidenstadt, die anderen erreichbaren Hospize im Hochtaunuskreis oder in Wiesbaden haben oftmals keine freien Kapazitäten.
Der Ausbruch der Corona-Pandemie kurz nach Stiftungsgründung lähmte den Start in die Stiftungsarbeit. Doch seit Sommer 2021 ist der Stiftungsbeirat dabei, das Projekt zu konkretisieren, Mitstreiter zu finden und mit Aktionen an die Öffentlichkeit zu gehen. „Wir bauen ein Hospiz“ wählten die ehrenamtlich Tätigen unter dem Vorsitz der Idsteinerin Dr. Doris Ahlers als Überschrift für ihr Engagement, mit dem sie vor allem Spenden und Zustiftungen einwerben möchten. Und sie sind seitdem ein großes Stück vorangekommen: Die Stadt Idstein hat der Stiftung ein Grundstück im in der Ludwigstraße im Nassauviertel zugesagt, das im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrages sozusagen kostenlos in den Besitz der Stiftung übergehen, und auf dem das Hospiz gebaut werden kann. Das Architekturbüro Gerhard Guckes und Partner aus Idstein hat (kostenfrei) eine Konzeption und konkrete Baupläne erarbeitet, wie das Haus aussehen soll: Zehn Patientenzimmer plus zwei Gästezimmer (für Angehörige) soll das Hospiz umfassen, dazu die entsprechenden Gemeinschafts- und Versorgungsräume sowie Küche und Personalräume. Jedes Zimmer erhält eine Terrasse oder einen Balkon und das Dachgeschoss des Hauses soll eine Dachterrasse umfassen, die auch über einen Bettenaufzug erreichbar sein wird. Weitere unentgeltliche Unterstützung wurde schon vom Baugrundunternehmen, vom Statiker und anderen am Bau Beteiligten zugesagt.
Eine große Hürde hat die Stiftung nach monatelangen Verhandlungen Anfang Oktober genommen: Sie konnte als unabhängige Stiftung neu gegründet werden, nachdem deutlich geworden war, dass der Status der Unterstiftung in der Diakoniestiftung zu wenig Beinfreiheit lassen würde für die Arbeit. Das bedeutet, dass auch ein neuer Vorstand sowie ein neuer Beirat bestimmt wurden.
Mit Kosten von rund fünf Millionen Euro wird das Projekt derzeit kalkuliert. Klar, dass es da viele kleine und große Geldgeber aus dem Idsteiner Land braucht – auch ein Investor wäre erwünscht, der den Bau realisiert. Und für den Betrieb des Hospizes wird ein professioneller Betreiber gesucht. Sowohl mit einem Investor als auch mit einem Betreiber ist der designierte Vorstand in Verhandlungen. Dennoch wird der Betrieb des Hospizes stets auch auf Spenden angewiesen sein, weshalb die Stiftung sich an alle Bürger des Idsteiner Landes wendet und um Unterstützung wirbt. „Soziale Nachhaltigkeit“ – darum gehe es, sagt Dr. Doris Ahlers, die designierte Vorsitzende der Stiftung. „Wir müssen es selbst in die Hand nehmen, die Vorkehrungen zu treffen, um den letzten Lebensabschnitt in Würde und mit größtmöglicher Lebensqualität gehen zu können“, ist sie überzeugt davon, dass sich das Projekt in den kommenden Jahren verwirklichen lässt. Sein Titel „Wir bauen ein Hospiz“ ist dabei Programm.
Kontakt zur „Hospizstiftung Idsteiner Land“ über https://www.hospizbewegung-idstein.de. Die Kontonummer der Hospizstiftung lautet: DE47 5109 0000 0005 2328 05. Das Stichwort für eine Spende für das große Bauprojekt lautet „Hospizbau“.
2022-08-16: Gulu (me)
Bernd Wingerberg fehlt uns, als geschätzter Kollege im Kirchenvorstand und als Freund.
Er und seine Frau Renate waren nicht nur in unserer Gemeinde aktiv, sie unterstützten ehrenamtlich zahlreiche Projekte: durch Vermittlung von Spenden, mit eigene Mitteln und viel persönlichem Einsatz. Die Fußstapfen und auch die Lücken, die er bei seinem Tod 2020 hinterließ, sind groß.
Sein Engagement galt vor allem denen, die besonders benachteiligt sind: Menschen in der Dritten Welt; ein Begriff, den er nicht mochte, da es für Ihn nur „Eine Welt“ gab. So war er auch lange Vorsitzender im Verein "Bürgerpartnerschaft Eine Welt". Er knüpfte er bei seinen Reisen auch Kontakte in Uganda und unterstütze, auch vor Ort, soziale und Infrastruktur-Projekte.
Bernd Wingerberg wies oft daraufhin, dass es in diesem Land z.B. eine viel schlechtere Gesundheitsversorgung gäbe, verglichen mit der in unserem Land und daher dort Unterstützung erforderlich sei.
Das in Ostafrika gelegene Uganda hat seit der Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich 1962 viel Gewalt erlebt, Bürgerkrieg und militärische Auseinandersetzungen mit den Nachbarn. Dies hat die Entwicklung des Landes behindert, so dass auch heute noch die wirtschaftliche Situation angespannt ist. Nach wie vor wird der Staat autoritär geführt, jedoch wurde ein Demokratisierungsprozess angestoßen, der langsam Früchte zu tragen scheint.
Ein von Herrn Wingerberg gefördertes Projekte in Uganda ist die Humanity Race Foundation (Stifung „Marathon für Menschlichkeit“), geführt von dem Poeten und Journalisten James Onono Ojok, aus der Stadt Gulu, in Norduganda.
Die Stiftung wurde gegründet zur Unterstützung benachteiligter Kinder und Jugendlicher ein, vor allem solcher mit Behinderungen. Eine besondere Gruppe bilden die unter Albinismus *) leidenden, welche neben körperlichen Einschränkungen auch soziale Ausgrenzung erfahren. Neben praktischer Hilfe, etwa der Beschaffung von Sehhilfen, werden den Kindern auch sportliche Aktivitäten angeboten und man versucht, sie gegen Alkohol- und Drogenkonsum zu sensibilisieren.
Kinder und Jugendliche brauchen Hoffnung auf eine gute Zukunft. Im Nachkriegsuganda sind aber nicht nur die wirtschaftlichen Grundlagen schwach; dazu kommen Umweltprobleme und auch die gesellschaftlichen Strukturen sind nicht in Ordnung; so gibt es z.B. auch viel Gewalt gegen Frauen.
Die Humanity Race Foundation verfolgt daher heute das Ziel, sich in der Gemeinschaft um die Bedürftigen und Benachteiligten in der gesamten Acholi-Subregion (Norduganda) zu kümmern.
Dies beinhaltet -neben Aufklärung zu gesundheitlichen und sozialen Fragen- vor allem die Themen Stärkung der Demokratie und der Menschenrechte und Umweltschutz sowie Aktivitäten im künstlerischen Bereich. Ein Besonderheit bei der Arbeit der Stiftung ist die Verwendung von künstlerischen Elementen, etwa Poetry-Workshops.
Um die Jugendlichen zu Eigenständigkeit zu erziehen, werden sie früh in Entscheidungsprozesse einbezogen. Und dies nicht nur innerhalb der Stiftung, sondern auch in kommunalen Gremien. Dies soll sie zu politischer Arbeit und Engagement motivieren.
Das Stiftungs-Motto fasst das alles zusammen mit: „Die Menschlichkeit hat Vorrang – jetzt!“.
Damit soll auch der Demokratisierungsprozess im Land gestärkt werden.
James Onono Ojok, Leiter der Stiftung und Kontaktperson von Bernd Wingerberg wurde 1988 in der Hauptstadt Kampala geboren, wuchs bei seinem Onkel auf und wurde dort christlich erzogen.
Neben dem Schreiben und Veröffentlichen von Gedichten und Essays, arbeitet er als Journalist und Reporter für einen Radiosender (Megafm Gulu) und ist für die Universität zu Gulu als Referent für Öffentlichkeitsarbeit tätig.
Er hat verschiedenen Bücher verfasst, darunter „Heaven will never wait“, ein mit Humor und Sarkasmus geschriebener Aufruf gegen Eigensinn und zu mehr Gemeinsinn (als Kindle-E-Books über Amazon) und „Justice in The Hague“, eine Auseinandersetzung mit den Bürgerkriegskonflikten in Uganda, deren gesellschaftlichen Auswirkungen und den Prozessen in Den Haag.
Herr Ojok hat sich nun bei uns gemeldet und geschrieben, dass Bernd und Renate Wingerberg auch ihm persönlich fehlten, vor allem jedoch der Stiftung, welche die fehlende Unterstützung aus Deutschland schmerzlich spürt.
Herr Ojok hat darum gebeten, über die Stiftung und ihre Arbeit zu berichten, verbunden mit der Hoffnung, dass jemand darauf aufmerksam wird und vielleicht sogar Herrn Wingerberg nachfolgt und mit seinem Engagement die Arbeit für die Kinder und Jugendlichen und ein „hoffnungsvolles“ Uganda unterstützten könnte.
Das Land ist wirklich weit weg („...unten, am Viktoriasee!“), viel weiter als die Ukraine. Aber ja: wir leben alle in einer Welt und auch diese Kinder in Uganda sind Zukunft für die Welt und brauchen Hoffnung.
Die Stiftung ist bei der Stadtverwaltung Gulu registriert. Weitere Informationen sind über die Homepage erhältlich (englisch): https://humanityracefoundation.org/
E-Mail der Stiftung: info@humanityracefoundation.org
Herr Ojok kann über Facebook kontaktiert werden: https://www.facebook.com/ojokjamesonono
oder per E-Mail: ononoauthor@gmail.com, und Telefon: +256 779705652.
Und wenn Sie einfach an die Stiftung spenden möchten: https://humanityracefoundation.org/donate/
In der Zeitschrift NEW VISION ist ein Artikel über den Einsatz von Herr Ojok erschienen (englisch): „Journalist sponsors albino children in Nwoya & Omoro districts“: https://www.newvision.co.ug/new_vision/news/1451477/journalist-sponsors-albino-children-nwoya-omoro-districts?fbclid=IwAR26QIK6wrfv7GZy3hKWl9J3Uyy-viZ2-a6t6vO8KJcWtJu1bpuh4J14PSc
*) Albinismus ist eine seltene Erbkrankheit, die bewirkt, dass der Körper wenig oder keinen natürlichen Farbstoff der Haut produziert. Menschen mit Albinismus sind sehr lichtempfindlich, haben sehr weiße Haut und helle Haare. Die sehr hellen bis rötlich wirkenden Augen sind häufig begleitet von einer Sehschwäche. Aufgrund der besonderen Erscheinungsform, werden diese Menschen in der Region besonders diskriminiert.